Gudrun Pausewang

dt. Schriftstellerin; Werke: Romane, Erzählungen, Kinder- und Jugendbücher, u. a. "Die letzten Kinder von Schewenborn", "Die Wolke", "Der Schlund", "Die Meute", "Ein wunderbarer Vater", "Rosinkawiese"

* 3. März 1928 Wichstadtl/Ostböhmen

† 23. Januar 2020 bei Bamberg

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 45/2017

vom 7. November 2017 (mf), ergänzt um Meldungen bis KW 04/2020

Herkunft

Gudrun Pausewang wurde 1928 im ostböhmischen Wichstadtl als Tochter nationalsozialistisch gesinnter Eltern geboren und wuchs mit fünf jüngeren Geschwistern in dem kleinen Gebirgsdorf auf, wo die Familie weitgehend autark lebte und sich vegetarisch ernährte. Der Vater, ein Diplomlandwirt, kam 1943 in Russland um. Die aus Saarbrücken stammende Mutter Elfriede war Kindergärtnerin und Jugendleiterin. Die Eltern waren Anhänger der Lebensreformbewegung. Bereits in ihrer Kindheit las P. viel und zeichnete auch gerne. Eine Zeit lang wollte sie Illustratorin werden. Ab ihrem 10. Lebensjahr war sie bei den Jungmädeln und beim Bund Deutscher Mädel (vgl. Interview, www.stern.de, 19.8.2015).

Ausbildung

P. besuchte die zweiklassige Volksschule an ihrem Heimatort. In Mährisch-Schönberg ging sie aufs Mädchengymnasium. Nach Kriegsende floh die Mutter mit ihren Kindern nach Westdeutschland. Ab 1946 besuchte P. ein Mädchengymnasium in Wiesbaden, wo sie 1947 ihr ...